D. Schumacher GmbH & Co. KG
stellt sich vor

artikel

05.04.2018

Die Fragen beantwortete uns Dirk Schumacher, der CEO der D. Schumacher GmbH & Co. KG.

Welche besonderen Produkte vertreibt Ihr Unternehmen?

Unser Unternehmen vermittelt Honige und Bienenbeiprodukte aus der gesamten Welt an Abnehmer weltweit, überwiegend in Europa, USA und Asien. Unter den vermittelten Honigen befinden sich sowohl Sorten-Honige als auch Wald- u. Blütenhonige, Honigspezialitäten und Bio-Honige.

Aus welchem Land kommt Ihr Lieblingshonig?

Mein Lieblingshonig ist der Mexikanische Hochlandhonig aus der Region Puebla. Dieser gelb-cremige Honig mit seinem zarten blumigen Aroma ist für mich ein ganz besonderer Honig, den ich seit vielen Jahren favorisiere.

Wie kann nachhaltige Imkerei im In- und Ausland sichergestellt werden?

Die Lebensgrundlage der Imkerei muss gesichert sein. Der Preisdruck der letzten Jahre, aber auch die zunehmenden Monokulturen in Deutschland, Europa und in vielen Teilen der Welt führten bereits zu einem Rückgang der Imkereien. Hier muss dringend ein Umdenken stattfinden, damit nicht eines Tages die Biene von unserem Planeten verschwindet. Heutzutage finden viele Bienen in den Städten mehr Trachtquellen, als auf dem Land. Daher sind speziell in Deutschland immer mehr Stadtimker mit entsprechenden Projekten tätig. Doch die große Masse der Nachfrage wird darüber nicht abgedeckt werden können und zudem wachsen Saaten, Früchte und Gemüse, die auf die Bestäubung der Honigbiene angewiesen sind, auf dem Land. Somit ist es wichtig, dass sich das Bewusstsein in Bezug auf die Umwelt und Landwirtschaft grundsätzlich weg von der Niedrigpreispolitik hin zu einer nachhaltigen, im Einklang mit der Natur stehenden Landwirtschaft entwickelt. Zudem sollte in der Imkerei das Wohl und die Gesundheit der Bienen im Vordergrund stehen.

Was kann Deutschland beim Bienenschutz optimieren?

Das Blütenangebot für Bienen muss erhöht werden. Monokulturen müssen eingeschränkt werden und es muss mehr Schutzbereiche und Ausgleichflächen für Bienen geben. Zudem müssen bienenschädliche Pflanzenschutzprodukte vom Markt genommen werden. Die Aussagen der neuen Ministerin für Ernährung und Landwirtschaft, die in ihren ersten Reden nach ihrem Amtsantritt deutlich das Wohl der Biene in den Vordergrund gestellt hat, lassen hoffen, dass der Bienenschutz in Deutschland und Europa weiter vorangetrieben wird.